Und wieder hat mein Freund Wilfried Oberrath einen Bericht verfasst!
Es war wieder einmal soweit: Lottes Musiknacht präsentierte am 19.4.2017 im erneut ausgebuchten Elmshorner Industriemuseum Tim Grimm and Family Band.
Eine reine Familienangelegenheit. Der Singer/ Songwriter, Schauspieler und Farmer Tim Grimm mit Ehefrau und zwei Söhnen. Eine wunderbar harmonische Angelegenheit, sowohl musikalisch als auch menschlich. Tim Grimm, ein Multitalent, singt und spielt in der Tradition der klassischen amerikanischen Folksänger wie Woody Guthrie, Tom Paxton und Ramblin‘ Jack Elliott, dem er auch mit dem Song „King of the folksingers“ ein musikalisches Denkmal setzte. Seine Frau Jan Lucus, übernimmt dezent die Backin‘ Vocals und die Harmonica, Sohn Connor bildet mit seinem Elektrobass den Soundteppich und Sohn Jackson gibt dem Ganzen mit Banjo und Gitarre einen filigranen Touch. Und so singen sie sehr relaxed über ihre Heimat Indiana, einem amerikanischen Bundesstaat, in der Größe Niedersachsens.
Indiana, das Land der Indianer und ursprünglich das Land der Wälder, so dicht, dass man kaum den Himmel sehen konnte. Sie singen über die Geschichte des Landes, über die Geschichte und das Leben der Menschen in diesem Land und somit auch über ihre eigene Geschichte. Folksongartige Lieder ganz überwiegend aus der Feder Tim Grimms. Sie singen über die „Rollin‘ Hills“ von Indiana und über das Leben eines Farmers, der nach wie vor seine Farm bewirtschaftet, obwohl sie zwischenzeitlich von einem riesigen Einkaufszentrum eingeschlossen ist („So it goes“).
Lieder, die Bilder malen, in die man eintauchen kann, Lieder zum Zuhören und Träumen und Lieder zum Nachdenken („Anne of Amsterdam“). Das Publikum ist verzückt und verzaubert und lässt die Tim Grimm Family Band natürlich nicht ohne Zugaben von der Bühne. Erneut eine sehr gelungene Musiknacht, mit der Lotte Reinstrom wieder einmal sein „gutes Händchen“ für Folkmusik unter Beweis stellte und der Elmshorner Kulturszene einen weiteren Impuls gab.
Wilfried Oberrath